
Die Hubertusmesse 2024 in der Pfarrkirche Dietramszell
Am 9. November 2024 fand in der Pfarrkirche Dietramszell die traditionelle Hubertusmesse statt, die zu Ehren des heiligen Hubertus, dem Schutzpatron der Jäger, gefeiert wurde. Die Messe wurde in festlichem Rahmen durch die Jagdhornbläser der Jagdkreisgruppe Wolfratshausen zelebriert.
Die geistliche Leitung lag in den Händen von Pfarrer Thomas Neuberger, der zusammen mit Diakon Ehehalt den Gottesdienst gestaltete. In seiner Predigt ging Pfarrer Neuberger auf die Bedeutung von Hubertus als Schutzpatron der Jäger ein und betonte die Verantwortung, die die Jäger für die Bewahrung der Schöpfung und den respektvollen Umgang mit der Natur tragen. Besonders hervorgehoben wurde auch das ethische Handeln in der Jagd und die Achtung vor Leben und Natur.
Die Jagdhornbläser der Jagdkreisgruppe Wolfratshausen blasen traditionell die Hubertusmesse und tragen damit maßgeblich zur feierlichen Atmosphäre bei. Die gelebte Jagdtradition verlieh der Messe eine ganz besondere Note und erinnerte an die enge Verbindung von Glauben und Natur.
Die katholische Messe war wie jedes Jahr gut besucht und stellte ein schönes Beispiel für das Miteinander von Tradition, Glaube und der Achtung vor der Natur dar. Besonders für die Jäger aus der Region war die Hubertusmesse ein wichtiger Anlass, um sich gemeinsam zu besinnen und den Segen für ihre Arbeit in der Natur zu erbitten.
Die Hubertusmesse 2024 in Dietramszell war nicht nur ein geistliches Fest, sondern gelebte jagdliche Gemeinschaft im Einklang mit der Natur und den traditionellen Werten.

Im Anschluß an die Heilige Messe in der Pfarrkirche kamen alle im großen Saal vom Gasthaus Peiß zusammen, um den Jägerschlag der Jagdschule JKG Wolfratshausen mitzuerleben. Alle ehemaligen Jagdschüler, die im Kalenderjahr 2024 ihre Jagdprüfung bestanden haben, werden bei dieser Zeremonie offiziell in den Kreis der Jäger aufgenommen. Ehrengäste waren dabei natürlich Pfarrer Thomas Neuberger, Dekan des Dekanates Bad Tölz-Wolfratshausen und Leiter des Pfarrverbands Dietramszell und Diakon Oskar Ehehalt, Leiter der katholischen Notfallseelsorge im Dekanat Bad Tölz-Wolfratshausen und die Jagdhornbläser um Zenzi Bromberger, die so wie die Seelsorger diesen besonderen Abend ermöglichten.


Am Tisch der ehemaligen Jagdschüler herrscht – auch wenn mans auf dem Bild nicht sieht – Hochstimmung!

Im Saal, traditionell die Mitglieder der Jagdkreisgruppe Wolfratshausen, die hohe Geistlichkeit und – samt Familie und Freunden – die Jagdschüler, die zu Jungjägern geworden sind und heute ihren Jägerschlag bekommen. Endlich geschafft. Nur wer diese Prüfung bestanden hat, kann ermessen welche Last von einem abfällt und mit welcher Freude und Stolz man von sich sagen kann:
„Ich habe es geschafft!“
Die wohl schwerste – weil am breitesten aufgestellte – Prüfung die man absolvieren kann.
Warum ist das so? Wie kann ich das behaupten?
Jeder wählt sich nach Möglichkeit seine Berufsausbildung nach persönlichen Neigungen, die zielgerichtet den eigenen Stärken entsprechen, oder das zumindest sollten. Egal ob die Ausbildung handwerkliche oder akademische Hürden hat – man lernt was einem liegt. Es zielt alles in eine Richtung die man beherrscht, für die man eine gewisse Begabung mitbringt. Das ist der Grund warum das gewählte Ausbildungsziel – trotz aller Anstrengung derer es natürlich bedarf – bei entsprechendem Fleiß und Begabung von Erfolg gekrönt ist.
Jagdprüfung echt schwer?
Warum der bayerische Jagdschein so schwer zu erreichen ist, hat einen ganz einfachen Grund. Irgendwo hat jeder seine persönlichen Schwächen und den Jagdschein gibts nur wenns einem gelungen ist ALLES zu bewältigen. Das Spektrum ist so weit gefächert und der Ausbildungsrahmen so umfassend definiert, dass kaum einer während seiner Ausbildungszeit an Phasen der Verzweiflung vorbeikommt. Wer gut schießt, kennt noch lang keine Blumen. Wer es schafft, seinen Hund ins Wasser zu schicken, weiß deswegen noch nicht, was passiert wenn man im falschen Revier ist. Wer einen Habicht im Flug erkennt, weiß deswegen noch lang nicht, ob eine Leber genusstauglich ist, oder das letzte was man in dieser Welt verzehrt hat. Jeder kommt im Lauf der Ausbildung irgendwo bei seinen persönlichen Grenzen an. Das macht es vermutlich aus. Um zu bestehen ist man über sich selbst hinaus gewachsen. Und das vermutlich mehrfach.
JÄGER mit bayerischem Jagdschein.
Da darf man schon stolz sein.
… und jetzt geht es los.


Der erste
Schlag soll …


… dich zum
Jäger weihen, …


… der zweite
Schlag dir …


… Waidgerechtigkeit verleihen, …


… der dritte
Schlag …


… sei ein Gebot:


… was du nicht
kennst, …


… das schieß
nicht tot.


Mit Handschlag werdet ihr
in die Reihen der Alten Jäger
für immer aufgenommen
und mit Waidmannsheil
zum ersten Mal von
Jäger zu Jäger gegrüßt.

Alles Gute Matthew.
Du hast dir wirklich verdient heute dabei zu sein. Schade, dass dich deine Krankheit heute Abend gehindert hat. Wir wünschen dir alles Gute und Waidmannsheil!
