„Grünes Abitur“ wirklich so schwer?

Vorweg muss gesagt werden, dass die Prüfungsordung in Bayern in der Vergangenheit und auch zukünftig erleichtert werden soll. 

Wer regelmäßig den Unterricht besucht, die Praxisstunden wahrnimmt und frühzeitig mit dem Lernen beginnt, hat die besten Aussichten die Prüfungen zu bestehen. 

Ein weiterer entscheidender Faktor zum Bestehen der Prüfug ist, dass jeder Kursteilnehmer sich (hoffentlich) aus freien Zügen für den Jagdkurs entscheidet. Wenn man sich für eine Sache begeistert und engagiert, dann kommt das Interesse am Lernen ganz von allein.

… aber wie bei allem gilt – von nix kommt nix!



Der Jagdkurs ist ein positives und erfolgreiches Aushängeschild unserer Jagdkreisgruppe.
Die Ausbildung von „Jung“jägern ist aktive Nachwuchsarbeit. Die Jagd auszuüben bedeutet Verantwortung zu übernehmen. Der waidgerechte Umgang mit der Natur und der heimischen Tierwelt
soll erlernt werden. Unser Ziel ist es, dass alle Kursteilnehmer die Prüfungen bestehen und anschließend das Waidwerk so ausüben, dass sie gegenüber der heimischen Flora und Fauna, der Gesellschaft und den Verbrauchern ihrer Verantwortung gerecht werden.



Der Jagd wird heute oft kritisch begegnet. Sei es durch mangelnde Kenntnis, durch Hetzkampagnen von sogenannten Tierschützern oder gezielter Stimmungsmache gegen die Jäger durch die Medien. Die Jagd als solches und die Jagdausbildung insbesondere gab es jedoch schon Jahrhunderte vor diesem Trend und wird es auch noch lange nach ihm geben. Durch das Eingreifen der Zivilisation in die Tier und Pflanzenwelt ist diese rundlegend und nachhaltig verändert worden. Viele der Auswirkungen des menschlichen Eingriffs ist bis heute nicht abschätzbar. Durch Regulierung des Wildbestandes, Verbesserung der Lebensbedingungen und der Hege schafft der Jäger ein Gleichgewicht, das für alle Seiten, also Mensch, Tier und Wald von Vorteil ist.



Wir richten unseren Jagdkurs noch nach dem altbewährten Schema des Ganzjahreskurses aus. Wer später das ganze Jahr aktiv auf die Jagd gehen wird, für den ist es wichtig auch den gesamten Jahreskreislauf mit allen Jahreszeiten im Rahmen des Jagdkurses zu durchlaufen. 

Hierzu gehört das Füttern und Spurensuchen im Winter ebenso wie der Bau von Reviereinrichtungen im Frühjahr, dem Ansitzen im Sommer, aber auch die Treibjagd und die Futterzubereitung im Herbst. 

Wer unseren Jagdkurs besucht hat, der kann zu recht von sich behaupten, alles kennengelernt, durchlebt und mitgemacht zu haben, was er später für die Ausübung der Jagd das ganze Jahr über braucht. Unsere zahlreichen Ausbilder sind engagiert und mit großer Begeisterung dabei, jeden Kursteilnehmer zum Erfolg zu bringen.



In anderen Bundesländern aber auch in Bayern werden sogenannte „Kurzkurse“ angeboten. Die Prüfungen finden statt in Bayern in anderen Bundesländern mit Prüfungen von geringerem Schwierigkeitsgrad statt. In der Regel sind diese Kurse wesentlich teurer, als unser Jagdkurs. 

Wir sind der festen Überzeugung, dass in den wenigen Wochen, in welchen dort Jäger ausgebildet werden nur ansatzweise theoretische und praktische Kenntnisse vermittelt werden können.



Die Spreu trennt sich spätestens dann vom Weizen, wenn es nach bestandener Prüfung hinaus in die Reviere und in die Praxis geht. Wer fundierte Kenntnisse und eine umfangreiche Ausbildung genossen hat, der wird auch später ein stets gern willkommener und geachteter Jäger sein.