Im Jahr 2025 feiert die Jagdkreisgruppe Wolfratshausen e.V. ein bemerkenswertes Jubiläum:
seit 90 Jahren verbindet der Verein Jägerinnen und Jäger aus der Region in kameradschaftlichem Miteinander, verantwortungsvollem Waidwerk und gepflegtem Brauchtum. Zu diesem feierlichen Anlass wurde das traditionelle Kreisgruppenschießen unter dem Motto „90 Jahre Jagdkreisgruppe Wolfratshausen“ in bewährter Weise auf der Schießanlage am Achensee in Tirol ausgetragen.



Bereits früh am Morgen herrschte beim Aufbau des Schießens reges Treiben auf dem Gelände.





Aus der Schießmannschaft:
Bei diesem Schießen wurde die Ergebnis- und Rangliste erstmals mit einer eigens für die JKG programmierten und auf unsere Anforderungen zugeschnittene Auswertungssoftware (Datenbankbasis) erstellt. 
Die Software unterstützt die Auswerter in professioneller Weise und ist für uns eine wichtige Innovation. Anmeldung und Auswertung erfolgen sehr komfortabel, sicher und absolut genau. Die Programmierung, Weiterentwicklung und Betreuung erfolgt auf Spendenbasis.


Vielen Dank an alle Mitwirkenden:
Daniela Hans und Silvio Voigt: Kasse und Anmeldung
Jürgen Treske und Sabine Geyer: Scheibenhandhabung
Wolfgang Jähnig und Andreas Geyer: Scheibenauswertung
 
Und natürlich bei Christian Pronegg und seinem Team am Schießstand!


Die Schießdisziplin auf 200 Meter Entfernung stellte hohe Anforderungen an Präzision und Konzentration. Geschossen wurde auf eine Rehbock-Fotoscheibe (Organscheibe), wobei ein Schuss zur Probe gestattet war. Die Treffer wurden von einem Beobachter, dem sogenannten „Zieler“, angezeigt. Gewertet wurden die zwei besten Treffer je Schützin bzw. Schütze. Besonders begehrt war der „Gamsabschuß“ – dieser Ehrenpreis wurde demjenigen zugesprochen, der mit zwei Schüssen die besten Teilerwerte erreichte.

Wer es zudem schaffte, drei Kammertreffer innerhalb der vorgegebenen Rahmenbedingungen zu erzielen, erhielt einen offiziellen Treffsicherheitsnachweis (200 Meter statisch). Auch die Treffsicherheitsnachweise aus dem Vorjahr auf 100 Meter wurden bei der abschließenden Siegerehrung ausgehändigt – eine Geste der Anerkennung für kontinuierliches Training und sichere Handhabung der Waffe.



Ein warmer Sommertag entfaltet seine ganze Pracht in einer traumhaften Landschaft: Zwischen dem glasklaren Bach, der vom Achensee zum Sylvensteinspeicher plätschert, breitet sich ein wildromantisches Paradies aus. Üppige Pestwurzblätter säumen das Ufer, dazwischen leuchten zarte Orchideen in feinen Farben – als hätte der Sommer selbst sie dort vergessen.

Inmitten dieser stillen Schönheit, verborgen zwischen Blüten und Blattwerk, lauert reglos ein unsichtbarer Jäger: Eine veränderliche Krabbenspinne. Geduldig, fast wie Teil der Blüte selbst, wartet sie auf ihre Beute – ein flüchtiger Moment im ewigen Spiel von Licht, Leben und Vergänglichkeit.



Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer reisten mit gespannter Vorfreude an, ausgerüstet mit Büchsen, Schießausrüstung und – wie immer – einer ordentlichen Portion Ehrgeiz. Diejenigen, die aufgrund fehlenden Europäischen Feuerwaffenpasses ihre eigene Waffe nicht über die Grenze mitführen durften, griffen dankbar auf bereitgestellte Schulwaffen zurück. Die Startreihenfolge war wie gewohnt transparent in einer Startzeitenliste geregelt – so wusste jeder genau, wann er an der Reihe war.












Am Nachmittag fällt der letzte Schuss. Der Schießtag am Achensee ist beendet. Alle angemeldeten Schützen haben ihr Können gezeigt. Es ist wieder einmal Zeit für ein Jahr Abschied zu nehmen. Für die Veranstalter beginnt jetzt noch einmal eine Phase konzentrierter Arbeit: Es gilt aufzuräumen und sich auf den krönenden Abschluss vorzubereiten – die Siegerehrung am Abend im Gasthaus Hansch. Noch ist der Tag nicht zu Ende – er wechselt nur die Bühne.



Neben der sportlichen Herausforderung stand natürlich auch die Gemeinschaft im Mittelpunkt. Großzügige, hochwertige Sachpreise warteten auf die Bestplatzierten, wobei die Preiswahl nach der finalen Rangliste erfolgte. Ehrenpreise in Form von kunstvoll gearbeiteten Jagdutensilien wie einem Ansitzschirm, Messer- und Ferngläser-Sets einem moblilen Aufbrech-Set, oder einem Kochbuch mit Zubereitungstips für die edlen Wildbretspezialitäten sorgten für zusätzliche Motivation.



Ein solches Fest und ein so gelungenes Schießen wären ohne die großzügige Unterstützung unserer Sponsoren und Partner nicht möglich gewesen. Deshalb gilt unser besonderer Dank den Bayerischen Staatsforsten, Forstbetrieb Bad Tölz, die mit dem Wildpreis „Gamsbock“einen ganz besonderen Hauptpreis gestiftet haben. Ebenso bedanken wir uns bei Waffen-TechelBJV-Service GmbHFluna Tec & Research GmbH und Frankonia Handels GmbH & Co. KG für ihre hochwertigen Sachpreise. Ferner bedanken wir uns für die großzügigen Spender aus dem Kreis unserer Vereinskameraden. Ganz besonders bei Toni Schmid. Ein herzliches Dankeschön geht auch an die Graveur Morell GbR, die mit Liebe zum Detail unsere Ehrenpreise individuell hergestellt und gestiftet hat.

Im Namen aller Teilnehmerinnen, Teilnehmer und der gesamten Jagdkreisgruppe sagen wir ein aufrichtiges und bayerisch herzliches: „Vergelt’s Gott!“

Ein ganz besonderes Erinnerungsstück wird die Jubiläumsscheibe die eigens angefertigt wird, flankiert von einer Erinnerungstafel, auf der die Namen aller Teilnehmerinnen, Teilnehmer und Ehrengäste eingraviert werden – eine bleibende Hommage an ein außergewöhnliches Jubiläum.



Die stimmungsvolle Siegerehrung fand ab 18 Uhr im Gasthaus Hansch in Feldkirchen statt. In gemütlicher Atmosphäre wurden die besten Schützinnen und Schützen gefeiert, alte Geschichten erzählt und neue Freundschaften geknüpft. Bei einem zünftigen Abendessen und natürlich musikalischer Untermalung unserer Jagdhornbläser klang der Tag würdig aus – ganz im Sinne der Jagdkreisgruppe Wolfratshausen, die auf neun Jahrzehnte gelebte Jagdtradition mit Stolz zurückblickte.


Gespannte Erwartung!

Und dann ist es soweit:
Markus Morell zeigt sich beeindruckt von den durchweg herausragenden Schießleistungen – sowohl auf 100 als auch auf 200 Meter überzeugten die Schützen mit außergewöhnlicher Präzision.“



In der Reihenfolge ihrer Platzierung wurden die Teilnehmer nach vorn gebeten, um ihr erreichtes Ergebnis zu erfahren und sich ihren Sachpreis auszusuchen.



Dank der außergewöhnlich guten Schießergebnisse konnten sich wirklich alle Teilnehmer – vom ersten bis zum letzten Platz – über die erreichte Leistung freuen.


Als Mitglied der Schießmannschaft die heute außer Wertung teilnimmt, freut sich Jürgen Treske über seinen erreichten ersten Platz auf 100 Meter beim internen Wettstreit der Aufsichten, Helferinnen und Helfer.




Der glückliche Gewinner des diesjährigen Gamsabschußes.

Wolfgang Morlang belegt den ersten Platz in der Wertung der Ehrengäste.

Dieses Jubiläumsveranstaltung war nicht nur ein sportlicher Höhepunkt im Vereinsjahr, sondern auch ein kraftvolles Zeichen der Zusammengehörigkeit und des ehrenamtlichen Engagements, das den Verein seit 90 Jahren trägt.




„Die Jagdhornbläser sorgten für einen wunderbaren gemeinsamen Abend im Biergarten, in dem der warme Sommerabend in fröhlicher und gemütlicher Runde ausklang.“